Bei einem Krieg gewinnt niemand und keiner der beiden Seiten wird am Ende dort stehen und sagen, der Sieg ist unser, ohne die Blutspuren hinter ihm verbergen zu können. Kriege sind immer dumm und egal aus welchem Grund er auch entstehen mag, sollte der Griff zur Waffe immer die letzte Option sein. Doch bekanntlich geht es immer dümmer, wie der Schweinekrieg uns beweist. So verrückt es auch klingen mag, ein einziges Schwein war tatsächlich der Auslöser für einen ganzen Krieg. Damals erschoss der amerikanische Farmer Lyman Cutler einen Eber, der sich genüsslich über seine Kartoffelernte hermachte. Dumm nur, dass genau diese Insel unter das Jagdterritorium der britisch-kanadischen Hudson’s Bay Company fiel. Jedoch gewannen amerikanische Siedler immer mehr Interesse an dem Land, was schließlich in einem Konflikt endete, wie könnte es auch anders sein. Nur durch diplomatische Verhandlungen konnte schlimmeres verhindert werden. In dem nächsten Krieg geht es auch um Tiere, wenn auch wesentlich kleinere. Die Biberkriege waren eine ununterbrochene Folge von Konflikten, die zwischen 1640 und 1701 im östlichen Nordamerika zwischen der Konföderation der Irokesen und ihren mit Frankreich verbündeten Nachbarstämmen ausgetragen wurden. Ausgelöst wurden sie durch den Wettbewerb um die Kontrolle des lukrativen Pelzhandels, insbesondere von Biberfellen. Die Irokesen expandierten aggressiv, um als Vermittler zwischen europäischen Händlern und anderen Stämmen zu agieren. Der Krieg endete schließlich durch den großen Frieden von Montreal. Auch wenn die Dummheit des Menschen sie Kühnheit stets übertrifft, ist es immer noch unsere Entscheidung ob wir den Konflikt diplomatisch lösen oder doch lieber zu den Waffen greifen.
Monat: März 2025
Die Vergangenheit kann man nicht ändern und die Zukunft ändert man durch die Gegenwart. Zeit ist unser ständiger Begleiter. Sie bestimmt wann wir zur Schule oder zur Arbeit müssen, sie gibt an wann wir unsere verdiente Pause nehmen dürfen um abzuschalten. Zeit ist der Taktgeber unseres Alltags und ohne sie wären wir wohl ziemlich aufgeschmissen. Doch was ist wenn ich euch sage, das sie gar nicht existiert und nur eine Illusion ist? Sowohl die moderne Physik, als auch die Philosophie stellen die lineare Abfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Frage. Selbst Albert Einstein beschrieb die Zeit einst als eine „besonders hartnäckige Illusion.“ Doch wie kann es sein, das unser ständiger Begleiter nur in unseren Köpfen existiert? Ein bekanntes Konzept ist das sogenannte Blockuniversum-Modell. Hier wird die Zeit als eine Art vierte Dimension gesehen. In diesem Rahmen existieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig. Die Zukunft ist also schon bereits festgelegt und existiert genauso real, wie Vergangenheit und Gegenwart. Der Philosoph Augustinus argumentierte, dass die Vergangenheit nur in unserer Erinnerung existiert und die Zukunft lediglich eine Erwartung darstellt, somit also nur die Gegenwart real ist. Diese Aussage unterstützt die Theorie, dass die Wahrnehmung der Zeit möglicherweise nur eine Konstruktion unseres Bewusstseins ist. Bei einem Experiment sollten Personen nach einem Banjijump raten, wie lange sie für den Sprung gebraucht haben. Viele nahmen an, dass sie sechs, acht oder sogar zehn Sekunden im freien Fall verbracht haben. Doch dabei waren es tatsächlich nur vier. Wir Menschen nehmen die Zeit unterschiedlich war. Bei aufregenden Momenten wie diesem pumpt unser Gehirn viel Adrenalin durch unseren Körper. Das Ergebnis: Die Zeit vergeht für uns langsamer. Doch einst steht fest: Wir sollten sie so gut nutzen, wie es geht.