Bei einem Krieg gewinnt niemand und keiner der beiden Seiten wird am Ende dort stehen und sagen, der Sieg ist unser, ohne die Blutspuren hinter ihm verbergen zu können. Kriege sind immer dumm und egal aus welchem Grund er auch entstehen mag, sollte der Griff zur Waffe immer die letzte Option sein. Doch bekanntlich geht es immer dümmer, wie der Schweinekrieg uns beweist. So verrückt es auch klingen mag, ein einziges Schwein war tatsächlich der Auslöser für einen ganzen Krieg. Damals erschoss der amerikanische Farmer Lyman Cutler einen Eber, der sich genüsslich über seine Kartoffelernte hermachte. Dumm nur, dass genau diese Insel unter das Jagdterritorium der britisch-kanadischen Hudson’s Bay Company fiel. Jedoch gewannen amerikanische Siedler immer mehr Interesse an dem Land, was schließlich in einem Konflikt endete, wie könnte es auch anders sein. Nur durch diplomatische Verhandlungen konnte schlimmeres verhindert werden. In dem nächsten Krieg geht es auch um Tiere, wenn auch wesentlich kleinere. Die Biberkriege waren eine ununterbrochene Folge von Konflikten, die zwischen 1640 und 1701 im östlichen Nordamerika zwischen der Konföderation der Irokesen und ihren mit Frankreich verbündeten Nachbarstämmen ausgetragen wurden. Ausgelöst wurden sie durch den Wettbewerb um die Kontrolle des lukrativen Pelzhandels, insbesondere von Biberfellen. Die Irokesen expandierten aggressiv, um als Vermittler zwischen europäischen Händlern und anderen Stämmen zu agieren. Der Krieg endete schließlich durch den großen Frieden von Montreal. Auch wenn die Dummheit des Menschen sie Kühnheit stets übertrifft, ist es immer noch unsere Entscheidung ob wir den Konflikt diplomatisch lösen oder doch lieber zu den Waffen greifen.