Stinkende Straßen, mit Urin beschmutzte Kleidung und schlammbeschmierte Gesichter. So stellen sich die meisten Menschen das Mittelalter vor. Doch tatsächlich war das genaue Gegenteil der Fall. Damals achteten alle stets auf ihre Hygiene. So wusch sich ein durchschnittlicher Bürger, ungefähr einmal die Woche. Damit waren sie späteren Epochen, wie dem Barock, weit voraus. Dort glaubte man nämlich, dass die Pest ihren Uhrsprung in den Badehäusern hatte. Deshalb griff man dort lieber zum Parfum als zum Bad. Gewaschen mussten auch die Athleten im alten Griechenland sein, denn diese traten meistens nackt auf. Ein Läufer soll wohl bei einem Wettkampf seinen Lendenschurz verloren haben, daraufhin endblösten sich alle. Dies war auch der Grund, warum verheiratete Frauen bei den Spielen nicht zuschauen durften.