Geschichten, die Flügel verleihen

Monat: Juni 2024 (Seite 1 von 2)

Nicht einschlafen, lieber lesen

Können Sie sich an die letzten paar Sekunden vor dem einschlafen erinnern? Oder an Ihren letzten Traum? Sie haben nichts geträumt? Falsch! Der Mensch träumt pro Nacht tatsächlich durchschnittlich etwa zwei Stunden. Die meiste Zeit davon bekommen wir jedoch nichts mit, da im Schlaf bestimmte Neurotransmitter, die für Gedächtnisbildung zuständig sind, reduziert werden. Außerdem empfindet das Gehirn Träume als eher unwichtig und macht am Morgen Platz für neue Informationen. Jedoch meinen manche, dass Träume so manches über deine aktuelle Lebenssituation aussagen können. So bedeutet eine Verfolgung, man ist natürlich wieder langsam und kommt kaum von der Stelle, dass man im Wachleben entweder gestresst, oder voller Ängste lebt, oder im schlimmsten Fall beides. Falls Sie noch nicht eingeschlafen sind, hier noch ein kleiner Tipp: Wenn Sie sich demnächst wieder öfter an Ihre Träume erinnern wollen, führen sie ein Traumtagebuch. Einfach jeden Morgen, direkt nach dem Aufwachen reinschreiben, an was man sich noch erinnern kann. Flog man durch die Stadt, streifte Wolkenkratzer, oder wurde man wieder einmal von einer fürchterlichen Kreatur verfolgt? Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass es keine Albträume werden.

Gänsefutter für Kannibalen

„Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute.“ Jedoch nicht in den Vorstellungen von Hans Christian Andersen. So erfriert zum Beispiel Inga, in „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ trotz vielen Bemühens und einer guten Seele. In den schlaflosen Nächten, begleitet von den abendlichen Getöse der Eulen, träumt sie von besseren Zeiten, bis sie schließlich doch einschläft und nie mehr erwacht. Wenn wir schon bei „Sad ends“ sind, dürfen wir natürlich Wilhelm Busch nicht vergessen. Sein Werk „Max und Moritz“ lehrte den Kindern schon damals, dass man sich nicht mit den Erwachsenen verscherzen sollte, sonst endet man noch, fein in kleine Stücke gerieben, als Futter für die Gänse.

Stoppi reden und Galoppo lesen

Sie befehlen uns, wann wir zu stehen haben, wann wir losgehen dürfen und sorgen so für Ordnung im Straßenverkehr. Na, habt ihr es erraten? Die Rede ist von Ampelmännchen. Wobei in großen Teilen Westdeutschlands langweilig gezeichnete Personen das Stadtbild prägen, sorgen im Osten, es ist kein Witz, Stoppi und Galoppo für Ordnung. Die aus DDR-Zeiten kommenden Straßenfiguren wurden erstmals 1961 von ihrem Erfinder Karl Peglau vorgestellt. Der Verkehrspsychologe wollte somit die Menschen in ihrem Verhalten beeinflussen und ein anschauliches Merkmal schaffen. Und es klappte! Bis heute gelten die beiden als beliebtes Mitbringsel für Touristen, sei es auf T-Shirts gedruckt, als Schlüsselanhänger, oder sogar in der Tüte als Gummibärchen.

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