Benedikt lebt in einem Streichelzoo, mit ganz normalen Tieren und Menschen. Das war zumindest so, bis die Geburt stattfand, die alles ändern sollte.

Kapitel 1


Ich rannte zum Ziegenstall, wo schon meine große Schwester, mein kleiner Bruder und meine Eltern aufgeregt hockten. „Mama, was ist passiert?“, fragte ich aufgeregt. Meine Mutter antwortete: „Lexi kriegt Kinder! Hilf du bei den Beinen mit Ben.“

Ich sollte jetzt wohl erklären, das ich Bennedikt heiße und 11 Jahre alt bin. Mama besitzt einen Streichelzoo und heute ist ein ganz besonderer Tag. Wie schon erwähnt, bin ich gerade bei einer Ziegengeburt dabei und anscheinend ist es keine normale.

Drei Kinder bekam die arme Lexi. Drei Kinder mit goldenen Hörnern. Uns blieb der Atem weg. Doch damit nicht genug. Eins der Ziegenbabys fing an zu reden. „Mann war es da drinnen duster. Man hat noch nicht mal sein eigenes Fell gesehen“, sprach eine männliche Stimme. Ein paar Minuten später ging ich rauf in mein Zimmer und guckte aufs Gehege. Konnte das möglich sein? War ich gerade beim achten Weltwunder dabei?

Am nächsten Tag ging ich sofort in den Stall, wo unsere Wunder auf vier Beinen gerade fangen spielten. „Du kriegst uns nicht!“, hörte ich zwei weibliche Ziegen rufen. „Das hättet ihr wohl gerne“, sprach die Ziege vom letzen mal.

„H-Hallo“, brachte ich aus mir raus, alle guckten mich an. „Ich bin Ben u-und wer seid ihr?“ „Das ist Fanta. Die mit den Krussellhörnern heißt Filly und mein Name ist Festus“, sprach das Männchen und die Weibchen stimmten ihm zu.

Meine Geschwister rannten zu mir und ich stellte sie den Dreien vor. Den ganzen Tag spielten wir mit unseren neuen Freunden. Bis ich auf einmal ernst wurde: „Ihr könnt nicht ewig hier bleiben. Morgen öffnet der Streichelzoo wieder und wenn Ganoven von euch erfahren werdet ihr nicht mehr lange zu leben haben. Wir müssen uns ein Geheimversteck im Wald bauen.“

Sofort fingen wir mit dem Bau an. Als es schon langsam dunkel wurde, sprach meine Schwester: „Kommt, wir müssen nach Hause, sonst macht Mama sich noch Sorgen.“

Ich nickte und wir machten uns auf den Heimweg. Als wir ein paar Meter gegangen waren, erschraken wir.