Louis ist ein ganz normaler Teenager mit ganz normalen Problemen. Das war er zumindest, bis er auf diesen Schrottplatz gestoßen ist.


Mein Bruder Jacob und ich kamen gerade aus dem Unterricht in die Pause, als ein muskulöser Junge, ungefähr zwei Jahre älter als ich, auf uns zukam. Hinter ihm liefen seine Freunde her. Ich erkannte ihn sofort. Es war Jake. Er hielt sich für den coolsten der Schule, nur weil sein Vater Anwalt ist und seine Mutter Model. Er wohnt nur ein paar Blöcke neben uns und seine Eltern besitzen ein ziemlich luxuriöses Anwesen. „Hey ihr da!“ rief Jake uns zu. „Ihr habt mich doch heute morgen in der Schule angerämpelt. Dort waren leider zu viele Lehrer aber jetzt kann ich endlich mit euch fertig werden.“ In langsamen Schritten gingen er und seine Kumpanen auf uns zu.“Schnell Louis. Lass uns von hier verschwinden.“ rief mein Bruder mir zu und wir rannten aus dem Schulgelände raus. Jake’s Gang hinterher. „Lasst sie nicht entkommen.“ rief er seinen Freunden zu. Sie kamen uns immer näher, bis wir an einem alten Schrottplatz ankamen.

„D-Das ist der alte Schrottplatz von diesem verrückten Willi!“ sprach einer der Gang mit einer ängstlichen Stimme, welche ich nicht von ihm erwartet hätte. Dann machten sie, dass sie wegkamen. Selbst Jake rannte, als ob ein Killer hinter ihm her wäre. Als ich zu Jacob sagen wollte, dass wir besser auch von diesem Ort verschwinden sollten, da sah ich, dass er schon längst über den Zaun geklettert war und gerade ein altes Auto begutachtet. „Jacob!“ rief ich. „Komm sofort wieder hier her.“ Doch er hörte nicht auf mich. Ich beschloss, auch über den Zaun zu klettern um ihn zu holen. Als ich es endlich geschafft hatte und gerade meinen Bruder am Arm packen wollte, um ihn hier wegzuziehen, da sah ich das Unmögliche. Fünft Hände ragten aus dem Schrott. Eine davon packte Jacob am Bein und schien ihn mit in den Schrott zu ziehen. „Jacob!“ schrie ich entsetzt. Ich zog an seinem Arm so feste ich konnte, bis die Hand ihn loslies.

Mitlerweile waren die Kreaturen aus dem Schrott gekrabelt und mir blieb der Mund offen stehen. Ich erblickte fünft Zombies, mit einer ungesund aussehenden Hautfarbe, welche mich mit feurigroten Augen anstarrten. Ich war zu geschockt um irgendetwas unternehmen zu können, doch mein Bruder schien sich schnell vom Schock erholt zu haben. Er griff nach einer verrosteten Türklinke und schlug damit einen Zombie auf den Schädel. Dieser war für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt, doch er erholte sich schnell und schien noch wütender zu sein. Jacob war jetzt von mehreren Zombies umgeben. Er hatte keine Chance. Wütend schlug mein Bruder mit der Türklinke um sich.

Die Kreaturen trugen ihn in ein altes Haus rein. Wahrscheinlich gehörte es mal diesem Willi. Als ich es endlich aus der Schockstarre rausgeschafft hatte, waren Jacob und die Zombies schon verschwunden. Ich lief in die Hütte, aber dort erblickte ich nichts weiter als ein paar flackernde Lampen, die an der Decke baumelten, und ein altes Blatt Papier, welches zusammengerollt auf einem morschen Tisch tronte. Vorsichtig nahm ich das Blatt und faltete es auf. Ich erkannte eine Schatzkarte.

Unten erblickte ich den Satz: Am Ende deiner Reise findest du das wertvollste auf dieser Erde. Eine Art Schnitzeljagd schien das hier also zu sein. Plötlich griff eine Hand nach der Karte. Die Andere packte meinen Mund. Ich versuchte nach Hilfe zu rufen, doch ich konnte nicht. Aus meinem Mund kam bloß ein „Mmmmmpf!“ Auf einmal wurde alles schwarz vor meinen Augen.