
Louis und seine neue Weggefährtin Clara, machen sich auf die Suche, nach dem verschollenen Jacob. Dabei stoßen sie jedoch auf erschreckende Informationen, die nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfen.
Als ich wieder aufwachte hörte ich einen Song. Wahrscheinlich Heavy Metal. Sehen konnte ich bisher noch nicht so viel, da diser Raum nur schwach beleuchtet war. Trotzdem blickte ich mich um und erschrak. In der Ecke der kleinen Holzhütte stand ein Wesen. Es funkelte mich mit hellen Augen an. „Aaaah! Hilfe! Der alte Willi!“ schrie ich mit heiserer Stimme. Plötzlich kam die Kreatur mit schweren Schritten auf mich zu. Ich befürchtete schon das Schlimmste, doch so langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich erblickte ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter. Sie hatte lange braune Haare und braune Augen. Sie war einen halben Kopf kleiner als ich und trug einen Rock und eine schwarze Bluse. Das Mädchen kaute angestrengt an einem Kaugummi, welches nach Pfefferminze roch. In ihrer Hand lag ein Baseballschläger, der ein Gesicht bekommen hatte, welches ziemlich grimmig schaute. „Warum hast du mich entführt?“ fragte ich, als sie mich von meinen Fesseln befreite. „Sei froh das ich dich entführt habe“ erwiderte sie.
„Wieso sollte ich froh sein. Ich war gerade dabei, meinen Bruder zu finden und habe diese Schatzkarte gefunden, welche du mir geklaut hast. Also gib sie mir wieder zurück!“ Ich zeigte mit meinem Finger auf eine alte Papierrolle, welche auf einem Tisch thronte. „Nein! Du warst es, der sie mir geklaut hat! Denn ich war hier als erstes. Und außerdem, wenn ich dich nicht mitgenommen hätte, wärst du von den Zobies entführt worden. Aber bitte, ich kann dich auch gerne wieder zu ihnen schicken. Das ist kein Problem!“ schrie sie wütend. „Du kannst mir aber auch gerne bei der Schatzsuche helfen. Na, was ist dir lieber, he?“ Ich schwieg für einen kleinen Augenblick, doch dann antwortete ich endlich: „Dann helfe ich dir lieber, wenn du mir hilfst, meinen Bruder zu finden!“ Das Mädchen schien für einen kurzen Augenblick zu überlegen, doch dann sagte sie „abgemacht.“
Sie schnappte sich die Karte und machierte ohne ein weiteres Wort zu sagen nach draußen. Mittlerwile war es schon dunkel geworden. Die letzten Menschen rannten noch schnell hin und her um ihre letzten Besorgungen zu erledigen. „Wenn wir deinen Bruder finden wollen, suchen wir am besten im alten Hafen von Miami nach. Dort tummeln sich die meisten Zombies rum. Vielleicht haben wir ja Glück und dort sind auch unsere mit deinem Bruder. Mein Name ist übrigends Clara,“ sagte sie schließlich. „Louis“ antwortete ich steif. Ich konnte immer noch nicht glauben, was ich heute gesehen hatte. Zombies kamen aus dem Schrott geklettert und haben meinen Bruder entführt.
Das klang einfach nur verrückt. Inzwischen hatten wir schon die Dünen der Ostküste Miamis erreicht. Von hier aus konnte man gut den verschmutzten Hafen erkennen. Im letzten Jahrhundert wurde der Ort still gelegt, da dort angeblich gruselige Kreaturen entdeckt wurden. Nun waren wir schon an der Tür des Gebäudes angelangt. Mit einem heftigem Tritt trat Clara die Tür ein. „Komisch. Normalerwise tummeln sich hier die Monster haufenweise.“ Wir schauten uns im Raum um und entdeckten eine Gestalt am Boden. Ich erkannte sie sofort. „Jacob!“ schrie ich und rannte ihm entgegen, Clara hinterher. „Zombies, Oga, mitschleppen!“ rief er aufgebracht.
Clara und ich schauten uns an. Was hatte das zu bedeuten?