Geschichten, die Flügel verleihen

Kategorie: Creepiana (Seite 4 von 4)

Der Tempel des Todes

Die Freunde wollen sich an den Werwolf, der vor langer Zeit Aischas Mutter tötete, rechen. Werden sie das schaffen? Und was hat es mit Rexis Kompass zu tun, den Jannis für lange Zeit als Schrott empfunden hat?

Kapitel 10


,,Das ist ja schrecklich! Aber es war doch sicher nicht nachts und auch bestimmt kein Vollmond! Ich habe nämlich gehört, dass Werwölfe sich nur bei Vollmond verwandeln.“, sagte Jannis. ,,Ja, das stimmt, aber dieser wurde von einer Hexe verflucht!“ ,,Oooh!“, war das einzige was den anderen dazu einfiel. ,,Wisst ihr was! Ich habe eine Idee! Wir werden dieser gemeinen Bestie das stinkende Fell über die Ohren ziehen!“ sprach Lia siegessicher! ,,Iiiiiiiih! Das ist ja ekelhaft! Ich will den Werwolf nicht am Fell packen, und erst recht nicht, wenn es stinkt!“, rief Jim. Alle guckten ihn an, als hätte er gerade den schlechtesten Witz der Welt erzählt! ,,Können wir jetzt ernst bleiben?“, fragte Lia? ,,Also, seid ihr damit einverstanden?“ Alle nickten, nur Aischa wirkte ein bisschen
verunsichert. ,,Ich weiß nicht? Das ist doch viel zu gefährlich!“, sagte sie. Alle versuchten, sie umzustimmen. Bei Jannis klappte es nicht! Bei Jim…miiiiiiiiip! Fehlanzeige! Monas Lächeln brachte auch nichts! Nur Lia hatte es geschafft! Aber selbst sie brauchte ganze fünf Minuten! Am nächsten Tag fragten sie Aischa nach dem Weg. Die Reise dauerte mehrere Stunden. Als sie endlich an der Höhle angekommen waren, gingen sie rein. Es war stockfinster! Keine Fackeln, nichts. Dann sahen sie es, einen Tempel! An einer Säule stand: Tempel des Todes. ,,Äääähm! Sollten wir nicht doch besser umkehren?“, fragte Aischa ängstlich. ,,Nein!“, schrien Lia und Jannis gleichzeitig. Auf einmal sahen sie einen vier Meter großen Werwolf! Vor Schreck verwandelte sich Aischa in einen Puma! Jannis, Ohnezahn und Lia dachten nicht länger nach! Jannis packte Ohnzahns Bein, der schon dabei war, zur Bestie zu fliegen und Lia packte Jannis` Bein. Als ob sie Gedanken lesen könnten, schleuderte Ohnezahn die beiden anderen zum Werwolf und dann drehte sich Jannis schnell um sich selbst, sodass Lia ungehindert sein Bein loslassen und den Werwolf in seine empfindliche Nase treten konnte. Autsch! Das tat bestimmt weh, aber wer nicht hören will, muss fühlen! Dann fielen sie wie James Bond zur Erde und landeten auch genauso wie er. Beim Aufkommen fiel der goldene Kompass, den Jannis von Rexi bekommen hatte, aus seiner Hosentasche. ,,Moment mal, woher hast du den?“, fragte Aischa interessiert. ,,Von einem Freund. Warum?“, antwortete Jannis.

Lanie und Tanie

Auf unseren Freunden scheint ein Fluch zu lasten, da sie kaum am Dorf angekommen, sofort wieder einem alten Feind gegenüberstehen. Und wer sind Lanie und Tanie überhaupt?

Kapitel 11


„Ach, nicht so wichtig! Lass uns hier erste einmal rausgehen“, sprach Aischa. Also gingen sie aus diesem Tempel raus und Ohnezahn zauberte sich schon wieder einen Apfel in die Hand und sagte: „Mampf….. darf euer…… Schmatz…… Ozelot überhaupt alleine sein?“ „Oh, shit!“, rief Lia, „das haben wir ja voll vergessen! Wir müssen sofort umkehren! Und zwar sofort! Und ohne „aber“!“ Zwar wollten die anderen noch mehr Abenteuer erleben, aber sie mussten mit Lia losziehen. Nur leider wussten unsere Freunde nicht, wie sie zurückkommen sollten. „Aber!….“ „Kein Aber!“ „Aber!….“ „Kein Aber!“ „Lass mich doch mal ausreden!“, sagte Jannis wütend und sprach weiter: „Aber wie sollen wir nach Hause kommen? Ohnezahn erfüllt uns, wie gesagt, nur einen Wunsch und Endi schläft bestimmt wieder bei seiner Freundin!“ „Da kann ich euch weiterhelfen! Tikani, kommst du mal?“, sagte Aischa. Alle guckten sich verblüfft um. Ein riesengroßer Adler landete auf einem Ast. „Das ist Tikani. Sie wird euch nach Hause fliegen.“, sprach Aischa und alle hüpften auf Tikani drauf. Sogar Ohnezahn, der wie immer einen Apfel aß. Anscheinend hatte er keine Lust mehr, zu fliegen. Dann ging es los. Tikani war so schnell, dass sie innerhalb von fünf Minuten an ihrem Ziel waren. Als das Riesen-Adlerweibchen gelandet war, flog sie wieder zurück zum Durda. Tikani war, warum auch immer, nicht ganz im Dorf gelandet. Deshalb mussten unsere Helden noch ein paar Meter zu Fuß gehen. Als sie nur noch 10 Blöcke von den Dörfern entfernt waren, hörten sie lautes Creepergelächter. Jetzt waren sie ein paar Blöcke weiter gegangen und konnten nicht glauben, was sie sahen. Die GC Gang hatte das halbe Jungs- und Mädchendorf angezündet. Sie hörten Ben: „Fischgeg, Fischgeeeg!“ rufen. Anscheinend guckte er zuviel
Larsoderso. „Oh nein, das gibt es nicht!“, sprach Hamlet traurig, denn über den Flammen war Cyndarella nur einen Block über dem Feuer gefangen. „Cyndarella!“, schrie er dann. „Halli Hallöchen! Darf ich mich bitte zu euch gesellen, meine lieben Creeper?“, sagte Aischa. „Aischa!“, riefen die „Dorfbewohner“ ihr zu. Tikani griff mit ihren Riesenkrallen nach den Creepern und schleuderte sie 50 Blöcke weit. „Warum bist du zu uns gekommen?“, fragte Lia Aischa neugierig. „Ich hatte ein schlechtes Gewissen.“, antwortete die Göttin der Raubtiere. „Wozu ist jetzt der Kompass da?“, frage Jim neugierig. „Na gut, ich erzähle es euch.“, sagte Aischa, „der Kompass zeigt den Weg zu den Göttern der Wiederaufbaukeit. Dort müssen wir hin, wenn eure Dörfer wieder aufgebaut werden sollen.“, sprach Aischa. Die anderen überlegten nicht länger, befreiten Cyndarella und gingen in die Richtung, wo die rote Nadel hinzeigte. Aischa folgte ihnen auf dem Rücken von Tikani. Als sie an unseren Freunden vorbeiflog, sprangen sie auch auf. Selbst mit dem Adlerweibchen brauchten sie zwei Stunden, bis sie an einem neuen Berg ankamen. Sie stiegen von Tikani runter und klopften an der Tür des Holzhauses, dass neben einem Weizenfeld stand, an. Sofort öffneten ihnen zwei Leute, ein Mädchen und ein Junge. „Hallo, wir sind Lanie und Tanie. Geschwister.“, sagte der Junge. „Was sucht ihr hier?“

Mega Power

Es scheint ein Wunder zu sein, wie schnell die beiden Götter das Dorf wieder aufbauen können. Zumindest behaupten Lanie und Tanie, dass sie es könnten. Können sie aber wirklich so zaubern?

Kapitel 12


„Wir haben gehört, dass ihr die Götter der Wiederaufbaukeit seid. Könntet ihr unsere Dörfer bitte wieder errichten? Die GC-Gang hat sie verbrannt!“, sprach Hamlet. „ Das hört sich ja schrecklich an. Auf jeden Fall helfen wir euch.“, sagten die Göttergeschwister gleichzeitig. Dann guckten alle zu Tikani rüber. Sie spielte mit Karla, der Hündin von Lanie und Tanie. Auf einmal bellte Karla laut und Tikani erschrak. Das Adlerweibchen stürzte nach hinten und fiel 10 Meter in die Tiefe. Sofort rannten unsere Freunde zu Tikani rüber. „Flügel gebrochen“, stellte Leopold, der Arzt unter den Jungen, fest. „O nein, Tikanilein, wie sollen wir denn jetzt zurück zum Durda und den Dörfern kommen?“, fragte sich Aischa und aus ihren Augen kullerten ein paar Tränen. „Dann müssen wir wohl zu Fuß gehen, bis wir die Dörfer repariert und einen erwachsenen Arzt oder die Göttin der Heilung gefunden haben.“, sagte Jannis. „Kommst Du mit Aischa?“ „Nein, ich bleibe bei Tikani“, sprach die Göttin der Raubtiere traurig. Die anderen wollten sie zwar gerne bei der langen Reise dabei haben, aber konnten sie auch verstehen. Also verabschiedeten sie sich von ihr und gingen zu den Dörfern. Die Reise dauerte mehrere Tage. Unterwegs trafen sie die Göttin der Heilung. Sie sagte, dass sie Ella heißt und unsere Helden gerne begleiten würde und Tikani heilen kann. Also sie endlich angekommen waren, machten Lanie und Tanie irgendwas mit den Fingern. Sie berührten sich mit der Hand und waren kurz durchsichtig und dann wieder sichtbar und dann wieder durchsichtig und sichtbar und immer so weiter. Dann schrien sie „Mega Power“ und sie und die Dörfer explodierten. Die Explosion war bunt. Dann setzten sie die Partikel wieder zusammen und heraus kamen die Götter der Wiederaufbaukeit und die fertigen Dörfer, die noch schöner als vorher aussahen. „Danke!“, war das einzige, was unseren Helden dazu einfiel. Auf einmal erstreckte sich ein riesiger Teddy über ihnen. Er war zehnmal so groß wie Tikani. Auf seiner Schulter saß das Riesen-Adlerweibchen Aischa und auf Aischas Schoß saß ein Baby, dass eine Rassel in der Hand hielt. „Ich wollte mal hier vorbeischauen, wie es so läuft.“, sagte die Göttin der Raubtiere. „Aischa!“, riefen die anderen. „Wer ist das auf deinem Schoß und wer ist der Teddy?“ „Der kleine ist mein Bruder Alex und der Teddy heißt Randolph.“, antwortete Aischa. „Alex ist der Gott der Spielzeuge.“ Dann ließ Randolph Tikani, Aischa und Alex runter. Ella heilte Tikani und die Götter und ihre Kumpanen verabschiedeten sich und gingen zurück zum Durda. Auch Lanie und Tanie machten sich auf den Weg nach Hause. Ohnezahn wollte auch gehen, aber Lia hielt ihn zurück und sprach: „Halt! Du kannst doch bei uns leben.“ Natürlich sagte Ohnezahn ja und sie bauten sein Haus.

Das war es wohl mit der Geschichte. Oder doch nicht.

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