Geschichten, die Flügel verleihen

Kategorie: Die dreiköpfige Anna (Seite 2 von 2)

Bromschweifbär in Not

Es scheint fast unmöglich zu sein, die dreiköpfige Anna zu besiegen. Jedoch sollte das erst einmal ein Nebenproblem zu sein, denn das Ungeheuer ist dabei einen Bromschweifbären zu entführen. Einen der letzten seiner Art.


„Wie sollen wir die jetzt besiegen?“, fragte ich beunruhigt. „Keine Ahnung“, antwortete mein Bruder Timon. „Letztes mal war es noch okay, da nicht so viele von den Dreifachglotzern uns belagert haben. Aber je… Wartet mal, vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit. Wie wäre es, wenn wir alle Fabelwesen der Insel herbeirufen? Dann hätten wir vielleicht noch eine Chance.“

„Du bist genial!“, schoss es aus mir raus. „Los, spiel die Notposaune Schwesterchen.“

Sofort machte sie sich auf den Weg. 10 Sekunden später hörten wir ein lautes Dröhnen, das alle Bewohner sofort aufmerksam machte.

Und falls ihr euch jetzt fragt, warum ich meiner Schwester gesagt habe, dass sie das Instrument spielen soll? Die Antwort ist ganz einfach. Sie war die die Beste in Musik, und im Orchester spielte sie die Posaune. Und zwar richtig gut!

Wir besprachen noch kurz, worum es jetzt geht, und dann legten wir los. Die Feen streuten der dreiköpfigen Anna Feenstaub in die Augen, so dass sie nichts mehr sehen konnte. Danach kollobierten unsere Ziegen die Bestien mit ihrer Goldkutsche.

Der Kampf ging ziemlich lange.

Plötzlich kam aus dem dritten Kopf der Anna eine schwarze Wolke, die bestimmt eine Albtraumwolke war. Wir wichen sofort aus. Auf einmal flog das dreiköpfige Biest mit ihren Dienern davon.

Als wir auf ihre Hände glotzten, sahen wir ein kleines zotteliges Tier mit einem Schweif und einer großen Flosse. In meinem Handbuch stand drin, dass diese Tiere Bromschweifbär heißen und im Meer und an Land lebten.

„Wir müssen dem Fellknäul da oben helfen!“, sprach ich zu meinem Bruder und zu meiner Schwester.Da das Fliegzeug von den Ziegen vom Kampf kaputt war und erst mal repariert werden musste, mussten wir was anderes finden.

„Braucht ihr Hilfe?“, hörte ich eine weibliche Stimme rufen. Ein Pegasus stand auf einer Wiese. „Ja, wir suchen nach der dreiköpfigen Anna, da sie einen Bromschweifbären gefangen hält. Aber wir müssen dafür erst einmal dort hin kommen,“ sagte Festus.

„Hhhhh… darf ich euch bitte begleiten? Ich wollte schon immer mal mit auf ein Abenteuer. Ach und ich heiße übrigens Lyla“, sprach sie. „Natürlich darfst du mit und ich bin Ben. Das sind meine Geschwister Lena und Timon. Und die Ziegen heißen Filly, Festus und Fanta“, antwortete ich. „Danke“, schoss es Lyla raus und wir stiegen auf ihren Rücken.

Die Höhle der Monster

Die Verfolgungsjagd beginnt. Doch als sie endlich die Höhle erreichen, erwartet sie eine böse Überraschung. Werden sie hier lebend rauskommen?


Zum Glück konnten wir die Anna und ihre Kumpanen am Horizont erblicken und das geflügelte Pferd folgte den Monstern. Die Reise war lang und wir hatten wenig Essen mit. Ungefähr nach 10 langen Flugstunden hatte die dreiköpfige Anna endlich ihr Ziel erreicht.

Sie verschwand in eine düstere Höhle. ,,Kannst du noch Lyla? Wenn nicht, dann kannst du dich hier draußen in Ruhe ausruhen.“ „Nein, es geht schon“, antwortete der Pegasus und wir gingen in das düstere Gebäude rein. Wir sahen nichts und wir hörten nichts. Hier war komplette Stille.

Auf einmal leuchteten die Hörner der Goldhornziegen. Das Licht war heller als jede Lampe. „WOW! Echt cool“, sprach ich zu unseren magischen Freunden. „Wo habt ihr das alles nur gelernt?“, fragte ich neugierig. „Nirgendwo, es kommt einfach so aus unseren Körper“, antwortete Festus. „Ähm Leute ich will euch jetzt nur ungern bei eurem Kaffeeklatsch stören, aber das solltet ihr euch ansehen“, sagte meine Schwester. Wir guckten in ihre Blickrichtung.

Eine riesige Armee an Monster belagerte uns. Die meisten davon hatte ich noch nie gesehen. Einer war breit und ründlich. Manche hatten quadratische Nasen und dreiäckige Ohren.

Auch die Dreifachglotzer hatten uns gewittert. Ganz hinten in der Ecke sahen wir den vermissten Bromschweifbären. Er lebte noch, aber war sehr schwach.
„Sieh an, sieh an“, hörten wir eine Stimme aus dem Nichts. „Ihr seid mir also den ganzen Weg bis hier gefolgt.“ „Wer ist da?“, fragte Lyla beunruhigt. Ein großes Wesen tauchte plötzich auf.

„Die dreiköpfige Anna!“ „Schlau kleines Mistviech“, sprach das unheimliche Wesen. „Warum hast du den armen Bromschweifbär entführt, um ihn zu essen?“, rief ich der Bestie zu.

„Nein, dazu ist er zu klein, ich brauche ihn für einen wichtigen Trank, mit dem ich das mächtigste Monster der Welt werde. Muhahahaha!“, sprach die Bestie böse.

„Dazu wirst du nicht kommen. Lyla, bring mich bitte zur großen Stalaknite da oben, ihr andern bekämpft die kleinen Monster“, rief ich meinen Freunden zu.

Gesagt getan, ein paar Sekunden später war ich auf dem Höhlengebilde drauf. Ich brachte all meinen Mut zusammen und sprang auf die dreiköpfige Anna. Zu meinem Pech, hatte sie ihre Krallen ausgefahren und schlug mich auf den Boden.
Ich wusste, dass ich jetzt keine Chance mehr hatte zu überleben. „Arrrrrgg, ich rette euch.“

Moment mal, war das gerade Kulummi?

Eine große Überraschung

Als der Obstelf erscheint, kehrt etwas Hoffnung in unsere Helden zurück. Konnten sie den Kampf womöglich sogar für sich entscheiden?


„Ja, er ist es! Unglaublich!“ Der Obstelf flog mit seinem Bananenflugschiff zur dreiköpfigen Anna und schoss mit Obst auf sie und ihre Monster. Plötzlich kam eine schwarze Albtraumwolke auf mich zu. „Oh nein! Das Horrorweib hatte mich getroffen!“ Ich träumte von haushohen Monstern, die kleine Kinder aßen.

Auf einmal hörte ich Stimmen, die mir sehr bekannt vorkamen. Sie sagten,
Ben wach auf, Bist du okay und solche Sachen.

„W…Wo bin ich?“, fragte ich. „Du bist im Krankenhaus von Filnotopia“, antwortete meine Schwester. Um mich herum standen all meine Freunde. Die Ziegen, meine Geschwister, Kullumi und Lyla. Sie waren alle an mein Bett gekommen. Als ich wieder langsam zu mir kam und wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, mussten wir uns verabschieden. „Wir müssen leider los“, sprach ich. „Ich glaube es ist besser, wenn wir Fanta, Festus und Filly auch hier lassen. Ich verspreche euch aber, dass wir euch jeden Sonntag besuchen werden.“ „Versprochen?“, fragte Filly traurig. „Versprochen“, antwortete ich. Dann machten wir uns auf den Heimweg.

Als wir an unseren Versteck vorbeigingen, konnten wir es kaum glauben. Das kleine Holzbaumhaus hatte sich in ein riesiges Betonbaumhaus verwandelt. Keine Ahnung, wer uns das Meisterwerk hin gezaubert hat, aber wir danken demjenigen.

Als wir reingingen, erblickte ich eine große eingerichtete Wohnug, mit einem Bild, das mich, Timon, Lena, die drei Goldhornziegen, Kullumi und Lyla zeigte. Außerdem lag neben dem Bild ein Zettel:

Lieber Ben, liebe Lena, lieber Timon,

wir wollten Euch nur noch ein mal danken, dass Ihr uns als Freunde anerkannt habt.

Liebe Grüße,
Eure Goldhornziegen

         
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