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Geschichten, die Flügel verleihen

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KI steht für kommende Invasion

Künstliche Intelligenz ist schon irgendwie etwas unheimlich, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Sie können innerhalb von Sekunden einen kurzen Befehl, auch Prompt genannt, verstehen und ausführen. Aber das hört ja noch nicht einmal bei Texten auf. Seid einiger Zeit ist es auch möglich diese Prompts in Bilder zu verwandeln. Und was bekommt man, wenn man ganz viele von diesen Bildern hintereinander setzt? Richtig, ein Video! Diese sind zum Teil, nämlich auch schon möglich mit KI zu erstellen. Auch wenn das Ergebnis mal hin und wieder aus der Reihe tanzt. Wirklich gruselig wird es allerdings erst, wenn diese Plattformen auch noch anfangen menschliche Züge zu entwickeln. Seid kurzem steht nämlich hinter jeder erfüllten Aufgabe von Chat GPT ein lächelnder Smiley. Da möchte man fast schon glauben, dass dahinter wirklich jemand sitzt und die Buchstaben nacheinander, Stück für Stück, auf seiner Tastatur eintippt.

Eine Geschichte über Geschichten

Geschichten schreiben sich bekanntlich oft selbst, doch am Schreibtisch sitzt immer noch der Autor. Über die Jahrhunderte hat sich sein Beruf grundlegend verändert. Seit es die Möglichkeit gibt, seine Worte auf ein Blatt Papier zu verfassen, gibt es auch Schriftsteller. Angefangen mit der Keilschrift, vor etwa 5000 bis 6000 Jahren, ließ sich die Kreativität des Menschen nur noch nach vorne treiben. Die alten Griechen inspirieren Buchautoren noch heute mit ihrer faszinierenden Mythologie. Ihre Geschichten über Götter hielten sie über Jahrhunderte hinweg aufrecht. Auch Helden spielten in den Erzählungen der Griechen eine große Rolle. Das trojanische Pferd beispielsweise handelt von Odysseus, der durch List die Stadtmauern der Trojaner überwindet und im Schutze der Dunkelheit schließlich zum Angriff ruft. Mittlerweile ist man sich aber ziemlich sicher, dass es sich bei der Geschichte eigentlich gar nicht um ein Pferd handelt, sondern vielmehr um ein Symbol für die List und Cleverness Odysseus und seinen Männern. Vielleicht wollten Vergil und die zahlreichen anderen Autoren des Werkes auch nur das Volk unterhalten und ließen ihre Kreativität freien lauf. Wenn man in 3000 Jahren Superhelden und Drachen im Geschichtsunterricht behandelt, dann wissen wir ja wem wir das zu verdanken haben. Mit Johannes Gutenberg und dem Buchdruck revolutionierte sich die Kunst des Erzählens für immer. Bücher konnten erstmals in Massen produziert werden. Das sank die Kosten extrem und junge Autoren sahen in der neuen Erfindung die Möglichkeit selber schreiben zu gehen. Heute sitzen wir, den Rücken gekrümmt und die Finger über die Tastatur gleitend, vor dem Bildschirm und führen einen Ringkampf in unseren Köpfen, ob der Hund nun sterben, oder doch verschont bleiben soll. Und wer weiß, vielleicht übernimmt künstliche Intelligenz bald diesen Job. Oder vielleicht hat sie das ja schon?

Keine Zeit zum Gutaussehen

Wenn man sich ein Haustier anschaffen will, achten die meisten auf das Fell, die Größe oder die Schnauze. Bei Schlangen auf das majestätischste Auftreten und bei Fischen auf das Glitzern der Schuppen. Jedoch müssen alle Tiere einen Faktor erfüllen: Das Aussehen. In der Tierwelt spielt dies aber keine große Rolle. So genannte Insektenpheromone sollen die Weibchen anlocken und die beiden Insekten zum Paar machen. Sie sind also quasi Parfüm für die Tiere. Jedoch müssen Männchen auch oft auf ganz andere Methoden zurückgreifen. Sie singen, sie tanzen und werden zu bunten Tannenbaumkerzen. Raubtiere kämpfen auch gerne um Leben und Tod, wenn es darum geht sich vor der großen Liebe zu beweisen. Dem Blobfisch ist jedoch alles egal. Er verbringt keine Zeit damit, sich stundenlang im Badezimmer fertig zu machen, sondern döst lieber gemütlich am Grunde des Meeres vor sich hin. Ihm ist sein Aussehen anscheinend sogar so egal, dass er 2013 auf dem Britisch Science Festival zum hässlichsten Tier der Welt erklärt wurde. In seinem natürlichen Lebensraum von 600 bis 2800 Metern unter dem Meeresspiegel sieht er zumindest nicht ganz so gequetscht aus, also so als hätte er ein bisschen Makeup drauf. Deshalb ist diese Entscheidung ihn zum hässlichsten Tier zu wählen auch ziemlich fragwürdig meiner Meinung nach. Ich mein, wenn der Mensch in 2000 Metern tiefe leben müsste, würde er wahrscheinlich auch nicht mehr ganz so schön aussehen, egal wie viele Stunden er vor dem Spiegel verbracht hat.

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